Prostitution in Corona-Zeiten: Streit um Straßenstrich in Frankfurt

  • Hallo,


    es sind natürlich unhaltbare Zustände, wenn die Verrichtung mitten im Wohngebiet stattfindet und auch noch der Müll hinterlassen wird und wenn die weiblichen Familienmitglieder den Bus nicht mehr nutzen können, weil an der Haltestelle mittlerweile die Anbahnungszone (außerhalb der "Toleranzzone") ist...


    Wofür mir aber jedes Verständnis fehlt, sind Aussagen wie:


    "Wir wollen, dass die Stadt die Toleranzzone, die ja Ende der 1980er bestimmt wurde, als es hier noch kein so großes Wohngebiet gab, in eine andere Zone, wo eben keine Wohnhäuser stehen, verlegt." Als die Sperrgebietsverordnung erlassen wurde, habe es weder die City West noch das Europaviertel und Rebstock gegeben.

    Ich kenne Leute, die sind an eine vielbefahrene Hauptverkehrsstraße mit Straßenbahnverkehr gezogen und haben dann ein paar Monate später von der Stadt gefordert, dort eine Tempo-30-Zone wegen Lärmschutz einzurichten, weil die Lautstärke sie stört.


    Meine Fresse, wenn ich eine Wohnung suche, gucke ich doch nicht nur, ob der Grundriss passt - ich gucke mir selbstverständlich auch die Umgebung an: Verkehrsanbindung, Freizeitmöglichkeiten, Geschäfte als Pluspunkte, aber auch Lärm, Problemviertel, etc. als Minuspunkte.


    Und dann entscheide ich, ob die Wohnung und das Umfeld passen oder nicht.


    Wenn ich an eine Hauptstraße ziehe muss ich mit lautem Straßenverkehr rechnen, wenn ich in die Nachbarschaft des örtlichen Straßenstrichs ziehe halt mit einer anderen Art von Verkehr.


    Beides war vor mir da, also habe ich auch keinen Grund mich hinterher zu beschweren...


    Gruß BJ


    PS: ein Straßenstrich in der Umgebung wäre für mich natürlich kein Grund, eine Wohnung nicht zu mieten ;)

  • Natürlich sollte man sich auch das Umfeld ansehen bevor man in eine neue Wohngegend zieht.
    Aber in der Realität sieht es so aus,daß sich Anwohner beschweren und die Stadt eine neue Sperrbezirksverordnung beantragt.
    Und die Bezirksregierung erläßt wieder mal eine neue Sperrbezirksverordnug,mit der Begründung,daß die Jugend durch den Straßenstrich im Wohngebiet gefährdet.sei.
    Ich halte einen abgeschirmten Platz mit Verrichtungsboxen für die beste Lösung Ein solcher Platz ist übersichtlich. kontrollierbar und bietet den Damen einen gewissen Schutz.
    Ich finde,daß viel mehr Städte einen solchen Platz einrichten sollten.


    Gruß: Rasputin

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  • @Rasputin
    Ich bin da ganz bei dir. Aber ich denke solche Plätze wird man wohl nicht mehr einrichten, weil erstmal die Fraktion „alle Prostituierten werden gezwungen“ laut heulen wird, weil das Prostitution ja begünstigt und somit noch mehr gezwungen werden. Dann kommen die, die Prostitution allgemein verbieten wollen. Irgendwer wohnt bestimmt halbwegs in der Nähe und fühlt sich gestört usw. Dinge, die Prostitution sicherer machen sind in Deutschland derzeit wohl nur dann gewünscht, wenn sie auf ein Verbot hinauslaufen.

  • Hallo Rasputin und nk1206,

    Ich halte einen abgeschirmten Platz mit Verrichtungsboxen für die beste Lösung Ein solcher Platz ist übersichtlich. kontrollierbar und bietet den Damen einen gewissen Schutz.
    Ich finde,daß viel mehr Städte einen solchen Platz einrichten sollten.

    ich bin nicht umsonst ein Fan des Kirmesplatzes in Essen, für mich ist so ein Platz der Idealfall, sowohl DLs als auch Freier können sich dort recht sicher fühlen, auch das Beratungs- und Betreuungsangebot mit kostenlosen Kondomen, Spritzenaustausch und auch mal einem Butterbrot oder Tee für die Mädels lässt sich so gut organisieren.

    Aber ich denke solche Plätze wird man wohl nicht mehr einrichten, weil erstmal die Fraktion „alle Prostituierten werden gezwungen“ laut heulen wird, weil das Prostitution ja begünstigt und somit noch mehr gezwungen werden. Dann kommen die, die Prostitution allgemein verbieten wollen.

    Zum Glück ist es ja nur eine Gruppe von 16 Bundestagsabgeordneten, die ein Verbot fordert, die überwiegende Mehrheit der über 700 Abgeordneten sieht das anders.

    Irgendwer wohnt bestimmt halbwegs in der Nähe und fühlt sich gestört usw.

    Ich kenne solche Plätze in Essen und in Köln, in beiden Fällen wurden perfekte Standorte ohne direkte Anwohner gefunden, die noch dazu von außen kaum auffällig sind. Solche Plätze sind sicherlich nicht überall leicht zu finden, aber die eine oder andere Stadt hätte wahrscheinlich schon die Möglichkeit dazu.


    Gruß BJ

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