Corona-Pandemie und kein Ende in Sicht.

  • Hallo,


    lange fand ich die Maßnahmen unserer Regierung(en) in Sachen Corona hart aber sinnvoll - aber so langsam zweifle ich daran, ob irgendjemand in der Runde der MPs zu logischem Denken fähig ist. Unsere Kanzlerin nehme ich hier mal zumindest teilweise aus: sie hat als Physikerin z.B. mit der frühzeitigen Vorhersage der Zahlen zu Weihnachten recht behalten und will meistens auch einen härteren und sinnvolleren Kurs durchsetzen als es im Endeffekt passiert.


    Man will jetzt also im Ernst vor dem langen Osterwochenende auch Gründonnerstag den Lebensmittelhandel schließen... wahrscheinlich, um den üblichen großen Ansturm vor den Feiertagen abzuschwächen. Was passieren wird ist aber wohl klar: am Mittwoch werden die Geschäfte noch voller sein, denn es gibt keine Verteilung der Kundschaft mehr auf Mittwoch und Donnerstag sondern alle kommen gleichzeitig - unfassbar naiv das Ganze!


    Und dann die Logik der Schließungen: Einzelhandel (außer Lebensmittel, Drogerie, Apotheke etc.) soll ab einer Inzidenz von 100 wieder schließen, die Schulen aber erst ab 200.


    Diese Grafik:
    [Blockierte Grafik: https://www.sciencemediacenter…sgruppen_rel_vorwoche.png]
    (Quelle: https://www.sciencemediacenter…t/corona-report-18032021/)


    zeigt eindeutig, dass die Infektionszahlen gerade bei Kita-Kindern (0-4 Jahre), Grundschülern (5-9) und Abschlussklassen (15-19) überproportional steigen, die sonstigen Schüler auf weiterführenden Schulen (10-14) liegen nicht ganz so hoch, aber für die waren die Schulen ja auch bis vor kurzem noch geschlossen.


    Im Einzelhandel darf bei "Click & Meet" ein Kunde pro 40 qm im Laden sein, in der Schule sind es (bei Wechselunterricht) 10 - 15 Schüler und ein Lehrer auf 30 qm.


    Wo das Infektionsrisiko höher ist dürfte wohl jedem klar sein. Natürlich ließe sich das Risiko mit Tests in den Schulen reduzieren, aber das klappt ja auch noch nicht - hier hat man ganz klar den zweiten Schritt lange vor dem ersten gemacht.


    Kurz und gut (oder eher schlecht): meiner Meinung nach kann man mit diesen Maßnahmen nur eine weitere Steigerung der Infektionszahlen bewirken statt die 3. Welle abzuflachen.


    Gruß BJ

  • Der Osterlockdown ist wieder vom Tisch.
    Teile der gerade beschlossenen Maßnahmen wurden heute wieder zurückgenommen !!!
    Frau Merkel hat sich öffentlich entschuldigt und spricht von einem Fehler.


    Die Schließung der Geschäfte am Gründonnerstag hätte zweifellos einen Ansturm auf die Läden am Mittwoch und Samstag zur Folge gehabt.
    Außerdem glaube ich nicht,daß ein zusätzlicher Feiertag das Virus merklich bremsen könnte.
    Hoffentlich haben die zu erwartenden höheren Frühlingstemperaturen einen positiven Effekt.
    Das Wichtigste ist jetzt,daß die Impfungen möglichst schnell erfolgen.


    Merkel kippt Osterlockdown und übernimmt die Verantwortung für den "Fehler":


    https://web.de/magazine/news/c…ntwortung-fehler-35658470

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  • Hallo Ralle,

    Was die Regierung in Nordrhein Westfalen veranstaltet dazu fehlen einem nur noch die Worte.

    das stimmt (s. "Schulschließungen nur als letztes Mittel" obwohl in der Altersgruppe die höchsten Steigerungsraten sind), gilt aber leider nicht nur für NRW, alle zusammen haben ja z.B. die unsägliche und glücklicherweise wieder abgesagte "Oster-Verlängerung" beschlossen.


    Aber mein Empfinden sagt, dass es in NRW besonders planlos abläuft und ich kann nur hoffen, dass Laschet nicht unser nächster Kanzler wird - ich halte ihn für absolut unfähig eine mittelgroße Kreisstadt zu leiten, von NRW oder dem Bund ganz zu schweigen...

    Nach der MPK sagt Laschet vollmundig mitten in der Nacht er zieht die Notbremse aufjedenfall und nun das.

    Auch hier zeigt Laschet natürlich wieder seine dem Namen entsprechende "lasche" Haltung - lieber lockern als Lockdown.


    Alter Kalauer: vielleicht wäre ein kraftvolles NRW doch besser gewesen als ein laschet ;)


    Aber ich bin mir nicht sicher, ob die jetzigen Maßnahmen nicht vielleicht sogar Sinn ergeben: eine Steigerung der Testquoten ist sicherlich sinnvoll und genau das könnte mit einem "Belohnungssystem" ja erreicht werden.


    Und die Belohnung würde ja erstmal "nur" in der Teilnahme am Click & Meet bestehen - sprich, nach Testung und Anmeldung dürfte man ein Geschäft betreten, mit der Einschränkung "nur 1 Kunde je 40 qm".


    Das Infektionsrisiko dabei dürfte recht niedrig sein, so dass vielleicht sogar die vermehrten Tests vorteilhafter sind und die Idee somit positiv zu bewerten wäre.


    Was ich der NRW-Regierung allerdings nicht zutraue ist, dass man sich solche Gedanken vor der Entscheidung gemacht hat - ich denke, hier war man eher der Meinung, dass die Bevölkerung Lockerungen braucht, um die Maßnahmen weiter zu akzeptieren. Alle Umfragen (z.B. ZDF Politbarometer von gestern) sagen das Gegenteil, aber das wird das Denken unserer Regierung wohl kaum beeinflussen, denn sie scheint absolut beratungsresistent zu sein.


    Was (außer dem Chaos bei Schulöffnungen ohne Tests) aus meiner Sicht entscheidend ist sind die privaten und nicht kontrollierbaren Treffen - helfen könnte hier nur eine nächtliche Ausgangssperre, aber über die wird ja gar nicht mehr nachgedacht... auch wenn sie im Ausland schon mehrfach geholfen hat.


    Gruß BJ

    Einmal editiert, zuletzt von BJ_Lover ()

  • Wichtig ist jetzt,daß die "Notbremse" konsequent umgesetzt wird.
    Schlimm finde ich,daß die einzelnen Bundesländer wieder mal unterschiedliche Maßnahmen anstreben.
    Die dritte Welle gibt gerade richtig Gas und es ist völlig fehl am Platz in dieser Situation über Lockerungen
    nachzudenken.
    Ein harter 14-tägiger Lockdown,wie von vielen gefordert wäre sicherlich hilfreich. Vielleicht auch mit Ausgangsbeschränkungen.
    Das Wichtigste sind jetzt möglichst viele Tests und ein höheres Impftempo als bisher.

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  • Das Wichtigste sind jetzt möglichst viele Tests und ein höheres Impftempo als bisher

    und beides wird wohl nicht funktionieren .
    Der Spahn hat uns doch so oft gesagt das die Impfungen jetzt richtig fahrt aufnehmen und das sich jeder 2mal pro Woche kostenlos testen lassen kann.


    Die ganze Bande belügt uns doch ohne ende wenn ich schon den Spahn oder Laschet höre könnte ich Kotzen

  • Es ist echt ein Unding !!!
    Da verhandelt unsere Bundeskanzlerin stundenlang mit den Ministerpräsidenten der einzelnen Bundesländer
    um geeignete Maßnahmen zu beschließen,um die Pandemie nicht völlig außer Kontrolle geraten zu lassen.
    Doch statt diese gemeinsam beschlossenen Maßnahmen konsequent umzusetzen und hinter dem Beschluß zu stehen,sucht man nach Möglichkeiten diese Maßnahmen aufzuweichen bzw. zu umgehen.
    Immer wieder werden bundesweit einheitliche Regelungen gefordert,aber so ist das nicht machbar. Die einzelnen Bundesländer beschließen für sich eigene Regeln.
    Über Ostern haben wir ein Flickenteppich von unterschiedlichen Regelungen.
    Das vermittelt den Eindruck von Rat- und Konzeptlosigkeit.und ist keineswegs geeignet Vertrauen bei den Wählern aufzubauen.
    Meines erachtens macht einzig der Herr Söder eine gute Figur von den Ministerpräsidenten.


    Vielleicht gibt es vor Ostern ein neues Bund-Länder-treffen. Hoffentlich werden dann die erforderlichen Maßnahmen bundesweit umgesetzt.

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  • Hallo zusammen,

    Nach Ostern ist eh ganz Deutschland dicht ! Und alle Maßnahmen die wir bislang hatten werden dagegen ein Kindergeburtstag sein.

    das wird so leicht nicht passieren, denn mit ihrem derzeitigen Verhalten haben


    - Laschet mit seiner Weichspülertaktik (u.a. unterstützt vom Saarland)

    Doch statt diese gemeinsam beschlossenen Maßnahmen konsequent umzusetzen und hinter dem Beschluß zu stehen,sucht man nach Möglichkeiten diese Maßnahmen aufzuweichen bzw. zu umgehen.

    und


    - Söder mit hartem Vorgehen (u.a. unterstützt von Brandenburg)


    den "Wahlkampf" um die Unions-Kanzlerkandidatur gerade erst eröffnet.


    Und dieser Kampf wird uns sicherlich noch ein paar Wochen begleiten. Derjenige, der sich am Ende durchsetzt geht dann wohl für CDU/CSU ins Rennen bei der Bundestagswahl und Laschet wird (leider) nicht kampflos aufgeben.


    Auf wessen Seite in der Frage des Infektionsschutzes Merkel steht dürfte ja spätestens seit ihrem Auftritt bei Anne Will klar sein.

    Meines erachtens macht einzig der Herr Söder eine gute Figur von den Ministerpräsidenten.

    Söder ist der einzige von den "sichtbaren" Ministerpräsidenten, da hast du Recht, aber es gibt auch noch andere. Z. B. Woidke in Brandenburg setzt über Ostern eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft, verschärft die beschlossene Notbremse also sogar.


    An den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen (Ostern 5 Personen aus 2 Haushalten statt sonst 1 Haushalt plus 1 Person) hält er aber fest, aber auch das ist ja ganz im Sinne der gemeinsamen Beschlüsse.


    Wobei letztere Regel aus meiner Sicht sowieso sehr fragwürdig ist... Was bringt "1 Haushalt + 1 Person"?


    Gibt es in dem einen Haushalt Infektionen ist es wahrscheinlich, dass sich die Einzelperson ansteckt und damit Corona in ihren eigenen Haushalt bringt.


    Anders rum: gibt es im Haushalt der einzelnen Person Infektionen, wird sie sich wahrscheinlich zu Hause anstecken und das Virus auch in den anderen Haushalt einschleppen... also macht für mich nur "2 Haushalte" Sinn aber ohne zusätzliche Beschränkung der Personenzahl.


    Und es kommt natürlich auch auf die Umstände eines Treffens an: nachmittags bei Kaffee und Kuchen dürfte es disziplinierter und damit ungefährlicher zugehen als abends bei Bier und Wein - selbst wenn das nachmittägliche Treffen drinnen stattfindet statt idealerweise auf der Terrasse, dem Balkon oder - hier bringe ich sogar Öffnungen ins Spiel - in der Außengastronomie.


    Aus diesem Grund halte ich nächtliche Ausgangsbeschränkungen für sinnvoll (nicht nur über die Ostertage).


    Klar ist: ein Lockdown würde uns enorm helfen, dann aber konsequent: mit den nächtlichen Beschränkungen, Schulschließungen, Homeoffice-Pflicht etc.


    Also so, wie es Lauterbach fordert:


    Der SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologie Karl Lauterbach plädiert für einen "letzten harten Lockdown", ein "letztes grosses Gefecht" zur Bekämpfung der Pandemie. "Wir können es nicht so laufen lassen", sagte Lauterbach im WDR. Andernfalls würden die Inzidenzzahlen in wenigen Wochen über 200 steigen.
    Der sozialdemokratische Politiker drängte einerseits zu einer Pflicht zum Homeoffice und zu regelmäßigen Corona-Tests in den Betrieben. Andererseits sprach er sich für eine befristete Ausgangssperre am Abend aus. Die Bewegungsdaten der Handys zeigten, dass sich viele Menschen abends immer noch privat träfen. Das sei verständlich, müsse aber eine Zeit lang begrenzt werden.


    So kriegen wir die Zahlen auf jeden Fall runter - aber das traut sich keiner (außer vielleicht Merkel, aber die ist nun mal ein Auslaufmodell und Söder und Laschet wollen beide folgen - Politiker aus anderen Parteien natürlich auch).


    Vielleicht wäre auch ein Kompromiss erfolgversprechend: einerseits harte Maßnahmen (nächtliche Ausgangsbeschränkungen, Schulschließungen, Homeoffice-Pflicht etc.), andererseits kleine Lockerungen (Einzelhandel mit 1 Kunde je 40 qm und Testpflicht, Öffnung von Zoos mit Beschränkung der Besucher und Testpflicht, Öffnung der Außengastronomie ebenfalls mit Beschränkung der Gästezahl also genügend Abstand zwischen den Tischen und max. 2 Haushalte pro Tisch mit Testpflicht).


    Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass die "richtigen" Maßnahmen getroffen werden und dazu gehört, nicht 15 Schüler auf 25 qm zusammen zu setzen und private Treffen vor allem abends unter Kontrolle zu bekommen.


    Gruß BJ

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  • Die Bundesregierung plant jetzt endlich mit dem Flickenteppich von unterschiedlichen Maßnahmen in den einzelnen Bundesländern aufzuräumen.
    Es ist ein Unding wie gemeinsam erarbeitete Beschlüsse von den einzelnen Bundesländern unterschiedlich umgesetzt wurden.
    Wir brauchen klare Vorgaben von der Bundesregierung,die auch konsequent umgesetzt werden.
    Meines erachtens ist diese Maßnahme längst überfällig. Das schafft auch mehr Vertrauen in die Politik.


    https://web.de/magazine/news/c…t-ausgangssperre-35706622
    https://web.de/magazine/politi…na-gesetz-stehen-35707538

  • Es ist zwar lächerlich, dass es jetzt ein Bundesgesetz braucht, damit sich alle Länder an die gemeinsam vor Wochen beschlossenen Maßnahmen halten - im Wesentlichen stand ja alles schon auf dem Plan, der stolz präsentiert wurde - aber wenigstens wird es jetzt mal konkret!


    Gruß BJ

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